aus Faust-Kultur
Die junge Italienerin Silvia Romano wird 2018 in Kenia von der islamistischen al-Shabaab entführt und 535 Tage gefangen gehalten. Die Öffentlichkeit nimmt großen Anteil und ist empört, als sie, endlich freigelassen, sich im islamischen Jilbab zeigt und bekennt, dass sie freiwillig konvertiert sei. Cinzia Sciuto weist auf die vorurteilsvollen und unkritischen Positionen in der Diskussion um den Schleier hin.
Sie hat 535 Tagen in Gefangenschaft verbracht. Als der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte am 9. Mai 2020 per Twitter verkündete, dass Silvia Romano frei und gesund sei, hat sich ganz Italien erleichtert gefühlt und sehr gefreut. Eine echt gute Nachricht in der Mitte der schwierigen Zeit der Pandemie.
Die 24-jährige Italienerin wurde am 20. November 2018 in Kenia, wo sie als Volontärin für einen Verein gearbeitet hat, von der islamistischen Gruppierung al-Shabaab entführt. Für mehr als ein Jahr wussten wir gar nicht, wo sie war und ob sie überhaupt noch am Leben war. Viele Bürger in Italien haben in diesen anderthalb Jahren immer wieder versucht, die Aufmerksamkeit für den Fall Romano aufrechtzuerhalten und haben immer wieder von der Regierung gefordert, alles Mögliche zu tun, um Silvia zu retten.
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