Cinzia Sciuto: „Die Fallen des Multikulturalismus“Ermutigung gegen die Radikalen und Lauten
Die italienische Publizistin Cinzia Sciuto befragt in ihrem neuen Buch die Chancen und Risiken von Laizität und Menschenrechten in einer vielfältigen Gesellschaft. Ihre unbequemen Beobachtungen dürften nicht jedem gefallen.
Cinzia Sciuto stellt bereits auf der ersten Seite ihres Buchs eines klar: „Vielfalt“ ist keineswegs ein Wert an sich. Doch noch ehe eine mögliche rechtspopulistische Leserschaft (wiewohl schwer vorstellbar angesichts des Publikationsortes im traditionslinken Zürcher Rotpunktverlag) ein hämisches „Oha!“ rufen könnte, erteilt die 1981 geborene italienische Publizistin jeglichem identitären Geraune, das auf eine illusionär-homogene Gesellschaft spekuliert, eine ebenso deutliche Absage.
Worum es ihr geht, zeigt bereits der Untertitel ihres konzisen Essays an: „Laizität und Menschenrechte in einer vielfältigen Gesellschaft“.
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